Verführt von einem Vampir - Band 5 by Sienna Lloyd

Verführt von einem Vampir - Band 5 by Sienna Lloyd

Autor:Sienna Lloyd
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi
ISBN: 9791025701751
Herausgeber: Addictive Publishing
veröffentlicht: 2013-10-09T22:00:00+00:00


3. In der Falle

Um vier Uhr morgens weckt mich die Kälte. Ich ziehe vorsichtig die Decke über Gabriel, der auf mir eingeschlafen ist. Ein Schaudern geht durch meinen Körper, als ich an die letzten Stunden denke. Was für eine Nacht! Ich muss lächeln bei dem Gedanken, dass die Kamera unsere Liebeslust verewigt hat und weiß, dass ich mir diesen Film nicht ansehen könnte, doch ich freue mich darüber, dass Gabriel einen Beweis unserer Vereinigung haben wird.

Todmüde wie Dornröschen versinke ich in tiefen Schlaf und werde erst wieder vom Klingeln meines Handys geweckt.

Gabriel liegt nicht mehr neben mir.

„Hallo?“

Meine Stimme versagt und ich räuspere mich mehrmals.

„Guten Morgen, kleines Murmeltier. Bist du noch auf dem Schiff?“

„Ich bin gerade aufgewacht.“

„Es tut mir leid, dich aus Morpheus’ Armen zu reißen, doch die Jacht wird in zwei Stunden abgeholt und wenn du noch Zeit für einen Kaffee brauchst …

„Meine Güte, wie spät ist es denn?“

„Gerade zehn.“

„Oh je, dann muss ich ja wieder Mathis als Alibi vorschieben!“

„Keine Sorge, das habe ich schon für dich erledigt. Magda hat sich heute Morgen Sorgen gemacht, weil dein Auto nicht da war und ich habe ihr gesagt, dass ich dich kurz vorher auf dem Weg zu Macjals getroffen hätte.“

„Danke. Du weißt, wie schlecht ich im Erfinden von Ausreden bin. Ich hätte mir sonst womöglich wieder wer weiß was ausgedacht!“

„Du solltest dir einen Tee mit Honig zubereiten, Süße. Du bist ja total heiser.“

„Und wer ist Schuld daran?“

„Ha, du Luder! Aber ich muss jetzt auflegen. Wenn Rebecca mich feixen hört, merkt sie womöglich was.“

„Viele Küsse.“

Der Tee mit Honig beruhigt zwar das Kratzen im Hals doch um 11.00 Uhr habe ich so gut wie keine Stimme mehr. Als Lucas mich anruft, lasse ich das Handy klingeln und bitte ihn per SMS um ein Treffen. Er antwortet, dass wir dann ja die Planung der nächsten zwei Wochen besprechen könnten.

***

Das Meeting mit Macjals ist lustig, weil ich kaum ein Wort aus meinem geschundenen Hals hervorbringe, aber wir schaffen es irgendwie alles zu organisieren. Stippvisite in der Druckerei, um die letzten Angelegenheiten zu besprechen, die Pressemitteilungen fertigstellen, die PR-Agentin des roten Viertels und die der Zone der M treffen …

Mir wird klar, dass ich in den nächsten Wochen keine Sekunde Zeit für mich haben werde. Als Sofiane und Meredith, „meine“ beiden Agentinnen, Interviews planen wollen, erinnere ich mich an Rebeccas Ratschlag.

„Könnten wir das nicht lieber erst besprechen, wenn das Buch erschienen ist?“

Die beiden nicken mürrisch und erklären mir, dass ich aber am Erscheinungstag unbedingt einer der großen Wochenzeitungen der Stadt wie XL News, Liberté, oder Melvin City News ein Exklusivinterview geben muss.

Lucas kommt mir zu Hilfe.

„Leute, das sehen wir dann zu gegebener Zeit! Die Kleine ist krank und sollte jetzt nach Hause ins Warme und sich ausruhen. Ab übermorgen werden wir alle Hände voll zu tun haben.“

***

Zu behaupten, dass ich viel zu tun habe, ist die totale Untertreibung! Ich kann noch nicht einmal Gabriel antworten, der mir schon vier SMS geschickt hat, weil ich hier in Lucas Büro festsitze und der Empfang so dermaßen schlecht ist. Er hat ein hübsches Liebesnest für die Nacht gefunden und wartet auf mich.



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